Erkrankungen
- Abdominales Aortenaneurysma (AAA)
- Rupturiertes AAA (RAAA) – Notfalltherapie
- Juxtarenales/Perirenales/ Suprarenale Aortenaneurysma
- Thorakales Aortenaneurysma (TAA)
- Thorako-abdominales Aortenaneurysma (TAAA)
- Traumatische Aortentranssektion der thorakalen Aorta
- Akute und chronisch-expandierende Aortendissektionen
- Akuter oder chronischer Verschluss der Aorta
- Hereditäre Erkrankungen der Aorta
Abdominales Aortenaneurysma (AAA)
Eine krankhafte Erweiterung der Bauchschlagader (Durchmesser >3cm) wird als abdominales Aortenaneurysma (AAA) bezeichnet. Das Risiko einer Ruptur steigt mit dem Durchmesser exponentiell an.
Klinische Risikofaktoren sind:
- ein Lebensalter >65 Jahre
- männliches Geschlecht
- Nikotinabusus
- positive Familienanamnese und
- das Vorliegen einer generalisierten Arteriosklerose
80% aller AAA-Patienten sind symptomfrei, 10% haben Schmerzen und bei 10% liegt eine Aortenruptur vor. In der Diagnostik kommen die Sonographie und die CT-Angiographie zum Einsatz.
Zur Abwendung einer tödlichen Aortenruptur sollte ab einem Durchmesser von 5cm (4,5cm bei Frauen) eine präventive OP erwogen werden. Hierzu steht die Therapie mittels offenem Aortenersatz und endovaskulärer Stentprothese (EVAR) zur Verfügung. EVAR ist wenig invasiv und bei 70-80% aller AAA-Patienten möglich.
Alle AAA-Patienten müssen einmal im Jahr klinisch und sonographisch nachuntersucht werden. Es besteht ein striktes Rauchverbot. Alle Patienten erhalten 100mg ASS, sowie ein Statin. Körperliche Aktivitäten sind erlaubt.
BR Gesundheit Aortenaneurysma

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Detailliertere Informationen zu Pathophysiologie, Diagnostik, Therapie und Nachsorge sind in der untenstehenden pdf Datei zusammengefasst.