Erkrankungen
- Abdominales Aortenaneurysma (AAA)
- Rupturiertes AAA (RAAA) – Notfalltherapie
- Juxtarenales/Perirenales/ Suprarenale Aortenaneurysma
- Thorakales Aortenaneurysma (TAA)
- Thorako-abdominales Aortenaneurysma (TAAA)
- Traumatische Aortentranssektion der thorakalen Aorta
- Akute und chronisch-expandierende Aortendissektionen
- Akuter oder chronischer Verschluss der Aorta
- Hereditäre Erkrankungen der Aorta
Thorakales Aortenaneurysma (TAA)
Beim thorakalen Aortenaneurysma (TAA) liegt eine krankhafte Erweiterung der Brustaorta vor. Das Risiko einer Ruptur steigt mit zunehmenden Durchmesser an.
Risikofaktoren sind:
- ein erhöhtes Lebensalter
- Nikotinabusus und
- eine positive Familienanamnese
80% aller TAA- Patienten sind beschwerdefrei. Bei der Ruptur kommt es zu heftigen Brust- oder Rückenschmerzen mit Zeichen des Kreislaufschocks. Die Diagnostik erfolgt mittels CT-Angiographie.
Ab einem maximalen Durchmesser von 5-6 cm sollte eine präventive OP erwogen werden. Hierzu erfolgt ein offener thorakaler Aortenersatz (mediane Sternotomie oder links-thorakal) oder die Implantation einer thorakalen Stentprothese (TEVAR).
Wenn das TAA den Aortenbogen betrifft, können offene und endovaskuläre Therapie kombiniert werden. Im Bereich der aufsteigenden Aorta muss immer offen operiert werden.
Die Nachsorge der Patienten mit TAA erfolgt einmal im Jahr klinisch und ggfs. auch mittels CT-Angiographie. Es besteht ein striktes Rauchverbot, weitere vaskuläre Risikofaktoren müssen kontrolliert werden.
Alle Patienten erhalten 100mg ASS, sowie ein Statin. Körperliche Aktivitäten sind erlaubt.
Detailliertere Informationen zu Pathophysiologie, Diagnostik, Therapie und Nachsorge sind in der untenstehenden pdf Datei zusammengefasst.